Alkohlverbot für die Schanze und Teile von St. Pauli. Foto: Max Nölke

Nach den Ausschreitungen und Regelverstößen am vergangenen Wochenende hat der Senat am heutigen Dienstag strengere Corona-Regeln und ein Alkoholverbot für sogenannte Hotspots beschlossen. 

Das Alkoholverbot wird von Freitag bis Sonntag in den entsprechenden Bereichen des Schanzenviertels und St. Pauli von 20 Uhr abends bis sechs Uhr morgens gelten. In diesem Zeitraum dürfen Kioske und Gastronomien keinen Alkohol an Laufkundschaft verkaufen. Nur Gäste mit festem Sitzplatz dürfen weiterhin Alkohol bestellen.

Außerdem dürfen Privatpersonen während dieser Sperrstunde keinen Alkohol im Bereich der Hotspots mit sich führen. Kontrollen sind in diesem Zusammenhang aber nur vorgesehen, wenn Passant:innen offenkundig alkoholisiert sind.

Alkoholverbot nach Ausschreitungen

Sowohl am Freitag-, als auch am Samstagabend hat die Polizei das Schulterblatt im Schanzenviertel geräumt. Grund dafür waren Verstöße gegen die Abstandsregeln und die Maskenpflicht. Als die Polizei den illegalen Rave auflöste, kam es zu Ausschreitungen: Polizist:innen sollen mit Flaschen beworfen worden sein. Laut Senat hat die Polizei 700 Bußgeldverfahren eingeleitet und 25 Betriebe geschlossen.

Am heutigen Dienstag hat der Senat zwar die Öffnung der Innengastronomie zum kommenden Wochenende verkündet, aber zum Schutz der Infektionslage auch die Corona-Regeln für Hotspots verschärft. Diese Maßnahmen will der Senat gegebenenfalls auch auf andere Bereiche ausweiten.

bros/dpa