Eine Ärztin impft einen Mann im Impfzentrum, Symbolbild. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Seit diesem Montag ist die Impfpriorisierung bundesweit aufgehoben. Auch in Hamburg können sich alle Bürger:innen nun prinzipiell impfen lassen – doch der Impfstoff ist knapp.

Ab diesem Montag wird die Impfreihenfolge auch in Hamburg zum Teil aufgehoben. Bürgerinnen und Bürger können nun in Arztpraxen versuchen, einen Termin für die Corona-Schutzimpfung zu bekommen. In den Hamburger Impfzentren funktioniert das noch nicht.

Da viele der Impfberechtigten der Priorisierungsgruppen eins bis drei noch keine Impfung erhalten haben, hält Hamburg an der Priorisierung in den Impfzentren weiterhin fest. Denn der Impfstoff ist knapp.

Fast “jede einzelne Dose” bereits vergeben

Angesichts des knappen Impfstoffs, bittet Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhardt (SPD) die Bürger:innen weiterhin um Geduld: „Wir kommen nun in einige Wochen, in denen wir keine Priorisierung haben und keinen Impfstoff”, so Leonhardt. Fast „jede einzelne Dose“ sei in Hamburg bereits vergeben.

Zum 7. Juni hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Priorisierung der Impfberechtigten bundesweit aufgehoben. Leonhardt macht dennoch klar, dass weiterhin nicht jede:r eine Impfung bekommen könne: „Entweder hätte jetzt schon mehr Impfstoff vorhanden sein müssen oder die Priorisierung müsste noch weiter gelten”, sagte die Senatorin.

Die Aufgabe der Politik sei es auch, verlässliche Aussagen zu machen. In der aktuellen Situation lautet diese Ansage leider, dass die meisten noch einige Wochen Geduld brauchen, bis sie ein Impfangebot bekommen können.“

dpa/jup