Die Stadt Hamburg treibt die digitale Entwicklung weiter voran. Dafür fahren in den nächsten sechs Wochen speziell ausgestattete Kamerafahrzeuge der Firma Cyclomedia durch die Stadt um 360°-Aufnahmen zu erfassen.
Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadt Hamburg fahren seit dem 07. Juni weiß-rote Autos mit Kameras und Laserscannern auf dem Dach durch Hamburg. Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) möchte mit diesen speziell ausgestatteten Autos das Hamburger Straßennetz digital erfassen. Dafür kurven die Fahrzeuge rund sechs Wochen lang durch Hamburgs Straßen und erstellen 360°-Panoramabilder (Cycloramas).
Für den “digitalen Zwilling”
Von 2021 bis 2025 soll so der “digitale Zwilling” der Stadt Hamburg realisiert werden. Das Förderprojekt „Connected Urban Twin“ bildet damit beispielsweise materielle Objekte wie Gebäude, Straßen und Gewässer ab. So wird die Stadt Hamburg digitalisiert, visualisiert und für zukünftige Projekte aktuelle Daten über das Hamburger Straßennetz gesammelt.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sagt dazu:
Die Vorteile der Bilder liegen auf der Hand: Die 3D-Panoramaaufnahmen zeigen die realen Begebenheiten, quasi als ob man ‘draußen vor Ort’ wäre und erleichtern so die Planungs- und Abstimmungsprozesse für viele Anwendungsfälle.
Mit den Daten sollen Arbeitsprozesse zeitsparender und kostengünstiger erledigt werden. Ein Beispiel ist die Messung von Durchfahrtshöhen. Diese soll dann “vom Schreibtisch aus” möglich sein. Ziel ist nicht nur Außentermine zu optimieren, sondern auch Zeit zu sparen und die Termine für Bürger:innen zu verbessern.
Die Aufnahmen und Daten der LGV werden vorerst in Hamburg behördenintern genutzt. Das bedeutet auch, dass sie für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Personen und Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht.
agu
Titelbild: Cyclomedia
Keramik, Textilien bemalen, Blumen trocknen oder Kerzen drehen: Irgendetwas Schöpferisches muss Anna Nguyen, Jahrgang 1993, immer zu tun haben. Bis zu ihrem siebten Lebensjahr lebte sie in Köthen, Sachsen-Anhalt, die ersten fünf Jahre in einem Asylbewerberheim. Mit ihren Eltern verkaufte sie auf der Straße Blumen und Zigaretten. Als Teenagerin lebte sie im Allgäu, kann aber trotzdem nicht Skifahren. Sie studierte in Würzburg und Neu-Ulm, machte einen Bachelor in Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation. Nach einem Praxissemester bei einem hiesigen Social-Media-Startup wollte sie dauerhaft nach Hamburg. Bei „Mit Vergnügen“ arbeitete sie als Redakteurin – zwischenzeitlich schrieb sie auch eine Kolumne über die Unterschiede zwischen Süd- und Norddeutschland. Besonders viel Ärger gab es, wenn es darin um Aldi Nord und Aldi Süd ging.