Mit den Fotoarbeiten “Wahala” und “Leuchtende Augen” sind die HAW-Absolvent:innen Robin Hinsch und Sophie Allerding Teil der neusten Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg.
In der 17. “Gute Aussichten – Junge Deutsche Fotografie 2020/2021” Ausstellung zeigen acht Preisträger:innen des renommierten Nachwuchspreises für Fotografie in den Deichtorhallen ihre Werke. Darunter befinden sich auch die HAW-Absolvent:innen Sophie Allerding und Robin Hinsch. Beide studierten Fotografie am Department Design der HAW Hamburg. Noch bis zum 1. Mai ist sie im Phoxxi – das steht für Haus der Photographie temporär – auf dem Vorplatz geöffnet.
Zuvor hatten 32 deutsche Hochschulen insgesamt 71 Arbeiten bei der Jury eingereicht. Die Fotoarbeiten basieren auf dem Roman “Das Schöne, Schäbige, Schwankende” von Brigitte Kronauer. Dessen Figuren durchlaufen genau diese drei Entwicklungsstufen. Diese Stufen haben die Nachwuchsfotograf:innen wiederum auf ihre Arbeiten übertragen. So beschäftigen sich die Werke des diesjährigen Jahrgangs mit gesellschaftlichen und politischen, wie auch ästhetischen und medialen Diskursen.
Robin Hinschs “Wahala”
Der Masterabsolvent Hinsch zum Beispiel hinterfragt die Ausbeutungsmechanismen und Produktionsbedingungen bei der weltweiten Förderung fossiler Brennstoffe. “Wahala” offenbart, dass es zwischen der Zerstörung der Umwelt und der Gewalt gegen Menschen keinen prinzipiellen Unterschied gibt. Seine Fotografien legen die Widersprüche des Versprechens vom ewigen Wachstum offen.
“Leuchtende Augen” von Sophie Allerding
Sophie Allerding reichte ihre Abschlussarbeit “Leuchtende Augen” beim Wettbewerb ein. In diesem Zyklus setzt sich mit der physischen Verbindung von Mythen im brasilianischen Amazonas-Regenwald auseinander. Für ihre Arbeit reiste sie in das Gebiet und begab sich auf die Spuren der Mythen und Legenden, die von der ursprünglichen Verbindung von Mensch und Natur handeln. Die Corona-Pandemie verhinderte eine zweite Reise nach Brasilien. Deshalb beendete sie ihre Arbeit im Fotostudio der HAW Hamburg. Dabei nutzte sie ihre Fotografien aus dem Amazonas, vermischte sie mit Blitzlicht- und Studioaufnahmen und legte sie collagenhaft übereinander.