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Hamburg unterstützt die Kulturbranche für ein weiteres halbes Jahr mit neun Millionen Euro, Kulturschaffende sollen so Planungssicherheit bekommen. Die Corona-Hilfen wären Ende 2022 ausgelaufen.
Hamburg verlängert die Corona-Hilfen für die Kulturbranche. Die Hilfen des Bundes sind zum 31. Dezember 2022 ausgelaufen. Nun stellt Hamburg seinen Kulturschaffenden weitere Unterstützung in Aussicht. Damit reagiert Kultursenator Carsten Brosda (SPD) auf schleppende Ticketverkäufe von Veranstaltungen. Die Hilfe richtet sich an private Kultureinrichtungen und kann rückwirkend für Veranstaltungen ab dem 1. Januar 2023 beantragt werden.
Corona-Blues und Energiekrise: Wenig Ticketverkäufe
Die Hamburger Kulturbranche den Folgen der Energiekrise und Corona-Pandemie: „Das Publikum ist auch jetzt noch oftmals zurückhaltend beim Kauf von Tickets und entscheidet sich kurzfristiger für den Besuch einer Kultureinrichtung”, so Brosda. Um privaten Kultureinrichtungen wie Theatern, Musicals, Konzertveranstaltern oder Kinos Planungssicherheit zu geben, verspreche Brosda ihnen den Ausgleich möglicher Verluste.
Hamburg verlängert Corona-Hilfen: So läuft die Erstattung
Die verlängerten Corona-Hilfen ersetzen die bisherige Unterstützung des Bundes nahtlos. Kulturschaffende können die Förderungen rückwirkend für Veranstaltungen ab dem 1. Januar 2023 beantragen – die Registrierung ist ausschließlich digital möglich. Die Hilfen richtet sich an Veranstaltungen mit bis zu 2200 Plätzen. Die Veranstaltungen werden gefördert, wenn sie aufgrund geringer Publikumsnachfrage nicht kostendeckend durchgeführt werden können. Die Auszahlungen beginnen, wenn die Bürgerschaft dem Entwurf zugestimmt hat.
Hier können Kulturschaffende ihre Veranstaltungungen ab sofort registrieren.
ape/dpa
Anton Peter, Jahrgang 1994, baute in der achten Klasse gemeinsam mit seinem Vater einen Pizzaofen. Heute isst er aber lieber Ravioli Al Ragu, nach dem handgeschriebenen Rezept seiner Großmutter. Als Schüler trainierte er in Hannover jahrelang Jugendliche im Fußballspielen. Er selbst hofft darauf, sich auf St. Pauli noch als Spieler in die erste Mannschaft hocharbeiten zu können. Bislang kam er allerdings nicht dazu, den Mitgliedsantrag auszufüllen. In Witten studierte Anton Philosophie, Politik und Ökonomik. Nebenbei baute er für das Beratungsportal Krisenchat für Jugendliche in Problemlagen einen Tiktok-Kanal auf. Derzeit hilft er einem Freund aus Äthiopien von dort importierten Wildkaffee auf den deutschen Markt zu bringen.
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