In Hamburg werden in den kommenden Jahren deutlich weniger günstige Wohnungen entstehen als geplant. Foto: Casual Grain/Unsplash
In Hamburg werden in den kommenden Jahren deutlich weniger günstige Wohnungen entstehen als geplant. Foto: Casual Grain/Unsplash

In Hamburg entstehen weniger Sozialwohnungen als geplant: Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen hat seine Ziele für den Bau bezahlbarer Wohnungen nach unten korrigiert.

Auf einem Treffen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) korrigierte Direktor Andreas Breitner die Ziele des Verbandes nach unten: Der Verband rechnet damit, das sie in den kommenden Jahren 30 Prozent weniger bezahlbare Wohnungen schaffen. Der Verband hatte in den kommenden beiden Jahren 4913 Wohnungen in Norddeutschland bauen wollen – davon hätten sie 1636 gestrichen oder verschoben.

VNW: Zu wenig Förderung bei Sozialwohnungen durch den Bund

„Der Bund wird mit seiner Förderpolitik seiner Verantwortung für das bezahlbare Wohnen im Norden Deutschlands nicht gerecht”, so Breitner. Auch höhere Bau- und Finanzierungskosten seien verantwortlich für die Korrektur der Ziele.

Der VNW ist ein Zusammenschluss sozialer Wohnungsgenossenschaften und kommunaler Wohnungsunternehmen. Er vertritt in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern 411 Firmen. Diese Unternehmen verwalten zusammen etwa 686.000 Wohnungen mit rund 1,5 Millionen Bewohner*innen. Der VWN bezeichnet sich selbst als Dachverband von „Vermietern mit Werten”.

Seit Jahren Probleme beim Hamburger Wohnungsbau

Probleme im Wohnungsbau sind in Hamburg keine Neuigkeit: Trotz vieler Genehmigungen hat Hamburg schon in den vergangenen Jahren weniger Wohnungen gebaut als geplant. Gleichzeitig steigen die Mieten seit Jahren.

ape/dpa

Anton Peter, Jahrgang 1994, baute in der achten Klasse gemeinsam mit seinem Vater einen Pizzaofen. Heute isst er aber lieber Ravioli Al Ragu, nach dem handgeschriebenen Rezept seiner Großmutter. Als Schüler trainierte er in Hannover jahrelang Jugendliche im Fußballspielen. Er selbst hofft darauf, sich auf St. Pauli noch als Spieler in die erste Mannschaft hocharbeiten zu können. Bislang kam er allerdings nicht dazu, den Mitgliedsantrag auszufüllen. In Witten studierte Anton Philosophie, Politik und Ökonomik. Nebenbei baute er für das Beratungsportal Krisenchat für Jugendliche in Problemlagen einen Tiktok-Kanal auf. Derzeit hilft er einem Freund aus Äthiopien von dort importierten Wildkaffee auf den deutschen Markt zu bringen.
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