Cover des Podcasts Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims. Eine DJ mit einem Soundsystem und Hamburgs Wahrzeichen im Hintergrund. Illustration: Anna Plehnert.
Cover des Podcasts Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims. Illustration: Anna Plehnert.

Boxen bauen, Partys organisieren, Klos putzen: In diesem Podcast dreht sich alles um Dub und seine Szene in Hamburg. In der zweiten Folge spricht FINK.HAMBURG mit einem Soundsystem- und einem Studiobetreiber aus Hamburg.

Illustration Titelbild: Anna Plehnert

Soundsysteme beschallen Hamburgs Dub-Partys mit Boxentürmen, die oft größer sind als Autos. „Ein Soundsystem ist praktisch gesehen eine rollende Diskothek“, sagt Soundsystem-Betreiber Jan Stempfle. Hinter den Konstrukten und den Partys, auf denen sie zum Einsatz kommen, steckt viel Aufwand: Boxen bauen, Party organisieren, Klos putzen. Wie genau die Mitarbeit in einem Soundsystem aussieht, und warum Zusammenhalt ein wichtiges Stichwort ist, beantworten die Gäste Jan Stempfle und Mattias „Pensi“ Penselin in der zweiten Folge des Podcasts.

Gäste der zweiten Folge

Jan Stempfle im Soon Come Studio. Foto: Ruiz Mentira Cajun.
Jan Stempfle im Soon Come Studio. Foto: Ruiz Mentira Cajun

Jan Stempfle (Jahrgang 1987)

Jan Stempfle ist Gründer des Solid Mojo Soundsystems. Fasziniert davon, wie anders Dub auf einem Soundsystem mit viel Bass klingen kann, entschied sich Jan 2011, ein eigenes Soundsystem zu bauen. Mittlerweile ist Solid Mojo regelmäßig auf Hamburger Partys aktiv. Mit Jan sprechen wir darüber, wie er Soundsystem-Partys organisiert und warum Gemeinschaft für ihn eine wichtige Rolle in der Szene spielt.

Mattias Penselin, „Pensi“ (Jahrgang 1969)

Mattias Penselin im Soon Come Studio. Foto: Romina Roth
Mattias Penselin im Soon Come Studio. Foto: Romina Roth

Mattias Penselin, genannt „Pensi“, hat 1989 Ire Hi-Fi gegründet. Das Soundsystem ist eines der ersten seiner Art in Hamburg. Damit gilt Pensi als ein Pionier in der deutschen Soundsystemszene. Auch Hamburgs Dub und Reggae-Szene hat er maßgeblich geprägt. Pensi versetzt uns mit seinen Erzählungen in die Rote Flora der 1990er Jahre und erklärt, wie Soundsysteme in Hamburg groß geworden sind. Heute leitet er das Soon Come Studio in Hamburg.

Über den Dub Podcast

Im Podcast „Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims“ dreht sich alles um die Entstehung und Entwicklung der Musikrichtung und der Soundsystem-Kultur in Hamburg. Die FINK.HAMBURG-Redakteurinnen Luna Baumann Dominguez, Pauline Claußen und Louisa Eck sprechen in vier Folgen mit Expert*innen und Mitgliedern der Musikszene. Es geht um Themen wie die Geschichte der Musikrichtung, Hamburger Soundsysteme und Frauen in der Szene. Die erste Folge bietet eine erste Einführung in das Thema Dub.

Luna Baumann Dominguez, Jahrgang 1996, hat ein Faible für das deutsche Lachshuhn. Das hat ihr in ihrem Lieblingskartenspiel “Hennen” schon einige Siege beschert. Sie ist in Mönchengladbach geboren, aber schon 13-mal umgezogen. Beim WDR in Köln machte sie ein Praktikum in der Wirtschaftsredaktion. Ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft begann Luna vor allem, um beim Uni-Radio in Münster zu arbeiten. Dort gründete sie die feministische Sendung “Equals” und interviewte Reggae-Musiker: Bei einem Dub-Inc-Konzert in Paris ließ der Schlagzeuger für sie sogar das französische Fernsehen warten. Die Leute im Ruhrgebiet - große Klappe, herzlich, immer direkt - vermisst sie schon jetzt. Kürzel: lun

Louisa Eck, Jahrgang 2002, schrieb in der 3. Klasse für die Schülerzeitung einen Artikel über einen Bauern, der Kastanien für seine Schweine sammelte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar: Sie möchte Journalistin werden. Louisa studierte Medienwissenschaft in Köln. Auch ein Abstecher in die PR beim dortigen Institut der deutschen Wirtschaft brachte sie nicht vom Journalismus ab. In der Domstadt entdeckte sie neben ihrer Liebe zum Karneval auch ihr Talent für die Herstellung von veganem Gebäck. Seit ihrem Umzug in ihre Geburtsstadt Hamburg ruht ihr Froschkostüm. Im HAW Newsroom verteidigt sie jetzt Alaaf gegen Helau und Kölsch gegen Alt und Astra. Kürzel: eck

Pauline Claußen, 1999 in Darmstadt geboren, hat Kraftklub-Sänger Felix schon einmal beim Crowdsurfen ein High Five gegeben. In Oldenburg studierte sie Musik und Anglistik auf Lehramt. Parallel arbeitete sie in der musikalischen Früherziehung, kellnerte und brachte unter anderem Klaas Heufer-Umlauf Bier und Günther Jauch Sekt. Auf der indonesischen Insel Lombok tauschte Pauline einmal mit einem müden Taxifahrer Plätze und fuhr sich selbst zum nächsten Hostel. Sie ist Hochzeitssängerin, liebt Musicals und spielt schlecht Tennis. Pauline wollte Kulturjournalistin werden, interessiert sich aber einfach für zu vieles - mittlerweile legt sie sich nicht mehr fest. Kürzel: pac

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