Weihnachten ist die Zeit der Nächstenliebe und des Gebens. Für euren Support im ersten Jahr von FINK.HAMBURG möchte sich die Redaktion mit einem Adventskalender und persönlichen Weihnachtstipps bedanken.
Christoph Petersen (Ressort Wirtschaft & Soziales)
“Beethoven, Bach und Mozart: Als Kind fand ich Klassikmusik ziemlich langweilig. Mein Papa hatte einfach zu viel davon im Plattenschrank stehen. In das Weihnachtsoratorium von Bach habe ich mich allerdings verliebt.”
Das beste Stück für die Feiertage

Mit kräftigen Schlägen setzen die Pauken ein, Flöten und Trompeten erklingen. Die Bögen der Violinisten streichen in hohem Tempo über die Saiten. Sobald die ersten Töne des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach erklingen, bekomme ich Gänsehaut und weiß: Jetzt ist Weihnachten!
Wenn ihr dieses Jahr nur ein klassisches Stück hören solltet, dann ist es dieses.
Am liebsten würde ich aufspringen und mitmusizieren. Doch leider bin ich völlig unmusikalisch. Immerhin kann ich mitsingen, denn nach etwa 45 Sekunden setzt ein Chor ein und singt: “Jauchzet, frohlocket. Auf preiset die Tage.” Das klingt zwar etwas altbacken, fasst für mich aber die ganze weihnachtliche Stimmung in nur sechs Worten zusammen.
Wer auf Klassikmusik steht, genießt auf Partys meistens nicht den größten Coolness-Faktor. Ich würde euch dennoch empfehlen, sich dieses Stück einfach mal als Konzert anzuschauen. Gerade live entwickelt es seine volle Wirkung. In Hamburg wird es dieses Weihnachten mehr als fünf mal aufgeführt.
Durch das Weihnachtsoratorium von Bach habe ich verstanden, was meinen Papa an klassischer Musik begeistert. Sie ist abwechslungsreich, emotional, packend – und gerade an Weihnachten eine willkommene Abwechslung zu “Last Christmas” von Wham. Wenn ihr dieses Jahr nur ein klassisches Stück hören solltet, dann ist es “Jauchzet, frohlocket”.
Ich wünsche euch schöne Weihnachten.
Hinter den Türchen unseres FINK.HAMBURG-Adventskalenders verstecken sich persönliche Weihnachtstipps und -geschichten unserer Redakteure.
Christoph Petersen, Jahrgang 1989, liebt Bahnfahren und zahlt gerne seinen Rundfunkbeitrag. Spießig? Von wegen: Der Wiesbadener war sogar schon mal in der „Neon" als Single bei den „Ehrlichen Kontaktanzeigen“. Nach seinem Politik- und Soziologie-Studium in Mainz arbeitete Christoph als Hörfunkredakteur und -Moderator für hr1, bevor er sein Volontariat bei einer Produktionsfirma für Dokumentarfilme abschloss. Jetzt lebt er in der „Barmbronx" im Osten Hamburgs und bummelt lieber über den Flohmarkt beim Museum der Arbeit als über den in der Schanze. Dort sucht er vor allem nach alten Schallplatten, die Kindheitserinnerungen wecken.