Das feudal ausgestattete Blankeneser Kino passt zum Stadtteil wie das Popcorn zur Cola. In den zwei Saälen laufen internationale Blockbuster und deutsche Originale. Am Wochenende ist die Kindervorstellung um 15 Uhr der absolute Renner.
Der Boden im Blankeneser Kino ist mit einem mitternachtsblauen Teppich mit kleinen Sternen ausgelegt. Von der hohen Decke im Eingangsbereich hängen kugelrunde Lampen auf verschiedenen Höhen. Neben dem Popcorn stehen in einem rund geschwungenen goldenen Regal die Kinosnacks. Der 80er-Jahre Charme des Kinos passt zu dem kleinen Vorort an der Elbe.
Am Freitag, den 04.10., zeigt das Blankeneser Kino im Rahmen des Filmfests die kanadische Komödie “Juliette”. Die 14-Jährige Juliette hat es nicht leicht: Sie wird in der Highschool wegen ihres Gewichts gehänselt. Aber deswegen lässt sie sich nicht von ihren Teenagerträumen abbringen. Der Familienfilm passt mit seiner guten Laune und romantischen Stimmung perfekt in das kleine Kino am Kiekeberg. Der Film wird in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Das Blankeneser Kino liegt an der Blankeneser Bahnhofsstraße, mitten zwischen Geschäften, Restaurants und Frisören.
In den zwei Schaukästen vor dem Eingang werden die Filme angekündigt, die in den zwei Kinosäalen gezeigt werden.
Von der Galerie hat man den besten Blick auf die Snackauswahl.
Der Eingangsbereich erinnert an alte Zeiten und stimmt auf ein paar Stunden fernab der Realität ein.
Thorsten Leibner wechselt das Filmplakat im Schaukasten vor Kinosaal 1.
Am Freitag läuft im Rahmen des Filmfests "Juliette" im Blankeneser Kino.
Kein Sternenhimmel, aber ein besternter Fußboden: Beide Kinosäale im Stadtteilkino passen knapp 100 Besucher.
Mitarbeiter Thorsten Leibner freut sich, dass das Blankeneser Kino dieses Jahr Teil des Filmfests ist.
Fotos: Carlotta Schaffner
Die Lieblingsfarbe von Carlotta Schaffner, Jahrgang 1995, ist marineblau – klar für eine echte Hamburgerin. Ihre Urgroßmutter führte ein Hutgeschäft auf der Mönckebergstraße, die Großeltern machten daraus später ein Modekaufhaus. Das Modejournalismus-Studium in Hamburg war für Carlotta die logische Konsequenz. Für die Fashionlabels Edited, Aeyde und Be Edgy Berlin war sie unter anderem für kurze Zeit Chefredakteurin, Head of PR oder die Praktikantin. Dabei kam sie auch mal mit Andreas Bourani ins Gespräch, es ging um Neurowissenschaften. Von Berlin ging es nach Lissabon: Dort lernte Carlotta zwar kein Portugiesisch, dafür aber fließend HTML, CSS und Javascript. Das Pastel de Nata tauschte sie für den Master wieder gegen Franzbrötchen – den Hamburger S(ch)nack mag sie immer noch am liebsten.
Kürzel: cas