Die Großdemonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt in der Hamburger Innenstadt am Samstag verliefen zunächst friedlich. Am Abend kam es dennoch zu Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und der Polizei.

14.000 Teilnehmer*innen demonstrierten am Samstag in Hamburg. Ihr Ziel: Auf Rassismus und Polizeigewalt hinweisen. Die Teilnehmer*innen versammelten sich um 14 Uhr am Jungfernstieg und auf dem Rathausvorplatz.

Demo George Floyd Plakat eines Demonstranten
Viele Teilnehmer*innen der Demo brachten Plakate mit, um George Floyd zu gedenken. Foto: Maja Andresen

Die Veranstaltungen waren Teil der weltweiten Proteste nach dem Tod des Amerikaners George Floyd. Er verstarb bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis.

Großdemo verläuft friedlich

Für die zwei, fast zeitgleichen Kundgebungen, wurde vorab eine Anzahl von nur 800 Teilnehmer*innen genehmigt, gekommen waren weitaus mehr. Da sich die Demonstrant*innen aber friedlich und kooperativ verhielten, habe die Polizei die Veranstaltungen nicht aufgelöst, sagte Polizeisprecherin Evi Theodoridou. Bereits am Freitag demonstrierten rund 4500 Menschen friedlich. Sie versammelten sich am Alsterufer vor dem US-Konsulat.

Demo_BlackLivesMatter, Schilder
Die Demo stand unter dem Motto: Black Lives Matter. Foto: Maja Andresen

Nach der Demo kommt es zu Auseinandersetzungen

Am Abend kam es dennoch zu Auseinandersetzungen. Eine antifaschistische Gruppe von zunächst 200 Menschen versammelte sich in der Nähe des Gänsemarktes. Die Teilnehmerzahl stieg auf etwa 1000 Menschen, einige warfen Flaschen und Pyrotechnik. Die Polizei setzte Pfefferspray und Wasserwerfer ein. Die Polizei nahm elf mutmaßliche Randalierer*innen fest, 36 weitere Personen wurden in Gewahrsam genommen.

pal/dpa                                                          

Titelbild: Mila Grote

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