In Hamburg sind wieder alle Kitas geöffnet. Die Betreuung der Kinder findet zunächst eingeschränkt statt. Wegen der geringen Anzahl an Neuinfektionen mit dem Corona-Virus konnte der Betrieb früher aufgenommen werden, als erwartet.
Hamburgs Kindertagesstätten sind wieder für alle Kinder geöffnet. Seit dem 20. März waren die Kitas wegen der Corona-Pandemie weitestgehend geschlossen. Laut Senatsbeschluss findet die Betreuung zunächst eingeschränkt statt.
„Verlassen können sich die Eltern darauf, dass in jedem Fall mindestens 20 Stunden Betreuung an drei Tagen in der Woche angeboten werden“, sagt Martin Helfrich von der Hamburger Sozialbehörde gegenüber FINK.HAMBURG. Die Pandemie sei noch nicht vorüber. Daher müsse man weiterhin sehr umsichtig sein. Im Kitaalltag werden weiterhin Hygiene- und Schutzmaßnahmen umgesetzt.
Gesundheitsamt entscheidet im Falle einer Ansteckung
„Käme es zu Ansteckungen in der Kita, wird das Gesundheitsamt tätig“, sagt Helfrich. Die Kitas würden nicht direkt wieder geschlossen werden. Zunächst könne das Gesundheitsamt eine häusliche Isolation der betroffenen Person anordnen. Greift diese Maßnahme nicht, könnten „breitgefächerte Tests im Umfeld des Infektionsgeschehens“ stattfinden, so Helfrich.
Ursprünglich sollten Hamburgs Kitas erst im Juli wieder für alle Kinder öffnen. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) erklärte die frühe Lockerung mit den geringen Corona-Neuinfektionen. Kinder im Alter von viereinhalb Jahren, deren Geschwister, sowie Fünf- und Sechsjährige durften schon vor den neuen Lockerungen wieder betreut werden.
lip/dpa
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