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Am Donnerstag wird der Bus- und Bahnverkehr weitgehend eingestellt.

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag, den 15. Oktober, erneut zum Streik im Öffentlichen Nahverkehr auf. Für 24 Stunden sollen Busse und Bahnen in Hamburg ausfallen.

Die Gewerkschaft Verdi kündigte Montag den Warnstreik im Öffentlichen Nahverkehr an: Am Donnerstag, den 15. Oktober, soll es starke Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr geben. In Hamburg sollen Busse und Bahnen für 24 Stunden ausfallen. Am 29. September war es bereits zu bundesweiten Warnstreiks des Öffentlichen Nahverkehrs gekommen.

Streik für bessere Arbeitsbedingungen

Ziel des Streiks: bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft fordert bundesweit einheitliche Regelungen für Urlaubstage, das Weihnachtsgeld und das 13. Monatsgehalt, sowie eine tägliche Arbeitszeitbegrenzung. Belastende Arbeitsschichten sollen mit Zulagen entlohnt werden.

Bundesweit arbeiten rund 87 000 Tarifbeschäftigte. Sie sind in 130 Verkehrsbetrieben beschäftigt. In Hamburg sind es 7000 Personen.

Verdi setzt auf Verständnis der Fahrgäste

„Dieser Streik für gute Arbeitsbedingungen im ÖPNV ist auch im Interesse der Fahrgäste”, sagt Verdi Fachbereichsleiter Natale Fontana. Wer täglich den ÖPNV nutze, wolle auch gute Arbeitskonditionen für die Angestellten. Eine Kundgebung wird es aufgrund des hohen Ansteckungsrisikos nicht geben.

Hochbahn hat kein Verständnis

Heute hat die Hochbahn ihr Unverständnis für den 24-stündigen Warnstreik erklärt. Parallel zum Streik der Gewerkschaft laufen bereits Verhandlungen zum Haushaltstarif der Hochbahn. Außerdem sei der nächste Gesprächstermin Ende Oktober bereits festgelegt. “Aus unserer Sicht sollten die Hamburger Fahrgäste nicht in “Geiselhaft” für die bundesweiten Aktionen genommen werden.“, sagte Claudia Güsken, Vorständin für Personal und Betrieb der Hochbahn.

Warnstreik auch in Krankenhäusern

Die Gewerkschaft ruft auch Auszubildende an den Asklepios-Krankenhäusern und am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zum Warnstreik auf. Hier geht es vor allem um eine höhere Vergütungen für Praktikant*innen und Auszubildende. Für Dienstag werden rund 300 Streikende erwartet.

dpa/pal

Titelbild: Unsplash

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