In der Markthalle finden normalerweise Konzerte statt. Aufgrund der coronabedingten Schließung wird sie von der Stadt nun zur Tagesunterkunft für Obdachlose umfunktioniert.

Die Stadt Hamburg bietet Obdachlosen künftig tagsüber einen weiteren Zufluchtsort: In der Markthalle können aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen momentan keine Events stattfinden. Deshalb hat die Stadt diese als Tagesunterkunft für ihr Winternotprogramm angemietet. Zudem hat die Sozialbehörde einen Vertrag mit der Passage GmbH für eine Lieferung von 4160 Essensportionen geschlossen. Der Vertrag wurde notwendig, nachdem einige Träger aufgrund der Corona-Pandemie die Essensversorgung nicht aufrechterhalten konnten.

Hilfe für Obdachlose

Die Markthalle fungiert künftig als eine von rund elf Tagestreffpunkten, an denen sich Obdachlose zwar tagsüber aufhalten können, aber nicht übernachten dürfen. Eine ausführliche Übersicht über die Obdachlosenversorgung der Stadt, inklusive Notübernachtungsstätten, Essensausgaben und Möglichkeiten zur ärztlichen Versorgung findet ihr hier.

„Der neue Standort in der Markthalle ist zu Zeiten der Corona-Pandemie eine wichtige Ergänzung, weil er viel Platz bietet und zentral gelegen ist“, erklärte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Sonntag. Die Markthalle liegt nahe des Hauptbahnhofs und biete Platz für bis zu 200 Menschen.

„Wichtig ist uns auch, dass es hier eine Gelegenheit zum Gespräch gibt: Wer sich aufwärmt, kann sich auch beraten lassen – damit es eine Perspektive jenseits der Straße gibt, mit unserem Hilfesystem”, sagte Leonhard.

Seit dem 1. November läuft in Hamburg wieder das jährliche Winternotprogramm. Insgesamt stellt die Stadt zurzeit täglich 1500 warme Mahlzeiten, mehr als 500 Lunchpakete sowie 900 Frühstücksportionen zur Verfügung. Die Kosten dafür liegen bei fast 70 000 Euro pro Woche.

mak/dpa

Titelbild: Unsplash/Laura Lauch

Wenn man Maximilian Kaiser, Jahrgang 1992, in der Bahn mit Kopfhörern trifft, nickt sein Kopf und die Lippen singen mit. Aber bloß keinen Schlager, denn obwohl er am 11.11. geboren ist, hasst er Fasching. Eigentlich wollte er nach seinem Abitur zum Film. Nach abschreckenden Einblicken in die Branche entschied er sich jedoch dafür, in seiner Heimatstadt München Mediadesign zu studieren. Während seines Studiums entdeckte er seine Liebe für die Fotografie, gerne schön nostalgisch analog. Nach seinem Bachelor bereiste er als Junior-PR-Manager einer Firma für Kommunikationstechnologie afrikanische Länder wie den Sudan und Ghana. In Hamburg will er wieder kreativer werden – für FINK.HAMBURG aber auch privat, wenn er mit Kopfhörern und Kamera die Stadt erkundet. Kürzel: mak

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