Das Franzbrötchen gehört zu Hamburg wie die Rentiere zum Weihnachtsmann. Zur Adventszeit schmeckt das Zimtgebäck bei Kerzenschein und Weihnachtsmusik besonders gut. Deshalb gibt’s hier ein einfaches Rezept für Franzbrötchen.
Wie das Franzbrötchen genau entstanden ist, weiß man nicht so genau. Sicher ist: Es schmeckt den Hamburger*innen seit Jahrzehnten und ist nicht mehr aus den Bäckereien der Hansestadt wegzudenken. Aber auch selbst gemacht ist das Franzbrötchen ein leckeres Frühstück oder Kaffeegebäck.
Zutaten für zwölf Franzbrötchen
Für die Franzbrötchen benötigst du nur wenige Zutaten. Du kannst sie auch vegan zubereiten. Für zwölf Franzbrötchen brauchst du:
- 500 g Mehl
- 275 ml Milch (vegane Alternative: Pflanzenmilch)
- 200 g weiche Butter (vegane Alternative: Margarine)
- 125 g braunen Zucker
- 75 g weißen Zucker
- 1 gehäuften EL Zimt
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 1 Prise Salz
Rühren, ruhen, rollen
Es dauert nicht lange, bis der Teig fertig ist. Da es ein Hefeteig ist, musst du dich nach der Zubereitung etwas gedulden, denn der Teig muss etwa eine Stunde gehen. Danach geht es mit dem Formen der Brötchen weiter. Um an diesen Punkt zu gelangen, befolge folgende Schritte:
Schritt 1
Milch leicht erhitzen, bis sie lauwarm ist. Hefewürfel zerbröseln und mit dem weißen Zucker und dem Vanillezucker mit einem Schneebesen in der Milch auflösen. Mehl in eine große Schüssel sieben. 100 g weiche Butter, die Hefemischung und die Prise Salz dazu geben.
Schritt 2
Teig mit einem Rührgerät kneten bis er glatt ist und sich vom Schüsselrand löst. Wenn er noch zu klebrig ist, gib etwas Mehl hinzu. Nimm den Teig aus der Schüssel und forme ihn zu einer Kugel. Bemehle das Innere der Schüssel etwas, lege die Teigkugel hinein und gib noch etwas Mehl über den Teig. Dann bedecke die Schüssel mit einem Küchentuch und stelle sie für etwa eine Stunde an einen warmen Ort, damit der Teig gehen kann.
Schritt 3
Ist der Hefeteig aufgegangen, bemehle eine große Arbeitsfläche. Rolle den Teig mit einem Nudelholz dünn und möglichst rechteckig aus. Anschließend den Teig mit 100 g weicher Butter bepinseln. Tipp: Lass den oberen Rand der Fläche frei. Das erleichtert später das Formen.
Schritt 4
Mische den Zimt mit dem braunen Zucker. Gib die Mischung gleichmäßig auf den mit Butter bestrichenen Teig. Auch hier gilt: Lass den oberen Rand frei.
Schritt 5
Jetzt geht es ans Rollen des Teiges: Versuche, den Teig so eng wie möglich von der Längsseite aufzurollen. Portioniere den Teig in etwa zwölf gleich große Franzbrötchen. Dabei kommt es auf die richtige Schnitttechnik an: Schneide den Teig schräg versetzt in kleine Trapeze.
Schritt 6
Für den echten Hamburger Franzbrötchen-Look verwende das Ende eines Kochlöffels oder ähnlichen Küchengerätes. Drücke den Stil des Kochlöffels mittig in das Franzbrötchen, sodass sich die Schnittflächen links und rechts vom Stil etwas nach außen wölben. Gib bei Bedarf noch eine kleine Portion der Zucker-Zimt-Mischung über die geformten Franzbrötchen.
Schritt 7
Verteile die geformten Franzbrötchen mit reichlich Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Stelle den Ofen auf 180 Grad bei Ober- und Unterhitze ein. Beachte, dass der Hefeteig im Ofen noch etwas aufgeht. Tipp: Heize den Ofen nicht vor. Wenn du den Ofen erst anstellst, sobald das Blech im Ofen ist, geht der Teig besser auf.
Jetzt heißt es: warten. Die Franzbrötchen sollten etwa 20 bis 30 Minuten in den Ofen bis sie goldbraun sind.
Franzbrötchen frisch servieren
Am besten schmecken die Franzbrötchen, wenn sie noch leicht warm sind – und natürlich, wenn man sie mit Freunden teilt.
Jeden Tag könnt ihr im FINK.HAMBURG-Adventskalender 2020 ein neues Türchen öffnen. Die Redaktion von FINK.HAMBURG wünscht euch fröhliche Weichnachten und viel Spaß mit unserem Adventskalender!
Fotos: Linda Proske
Wenn sie etwas sagt, hören Schauspieler*innen ganz genau zu: Linda Proske, Jahrgang 1995, rettet im Theaterverein regelmäßig als Souffleuse den Abend. Herausforderungen nimmt sie an: Eigentlich trainierte sie auf einen Halbmarathon, da waren die Startplätze allerdings vergeben. Daher lief sie gleich den Hamburger Marathon. Für ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft zog sie von Rostock an der schönen Ostsee quer durch Deutschland in den Kessel nach Stuttgart. Mit einem Praktikum bei ProSiebenSat.1 erfüllte sich für Linda ein Kindheitstraum. Dort textete sie für „Galileo“ die Werbetrailer. Im Studio traf sie Bully Herbig, der grüßte sie zwar nicht, Thore Schölermann aber schon. Zurück im Norden schrieb sie Werbetexte für Kühne, „die mit den Gewürzgurken“. Die Unterscheidung zwischen Salat- und Gewürzgurken ist ihr daher besonders wichtig. Ihr Lieblingsdrink ist naheliegend: Gin Tonic. Kürzel: lip
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