Jedes Jahr veranstaltet die Moin Filmförderung eine Hafenrundfahrt für die Gäste des Filmfest-Hamburg. FINK.HAMBURG hat ein paar Eindrücke an Bord eingefangen.

Von Maria Gassner und Sarah Lindebner.
Foto: Sarah Lindebner

Die Sicherheitsauflagen im Hamburger Containerhafen sind ähnlich streng wie bei einem Flughafen – deshalb ist es auch so schwierig, dort eine Drehgenehmigung zu bekommen. Einfacher ist es, bei den Lagerhallen auf der Norderwerft zu drehen: Das Gelände bietet viel Platz, außerdem wohnt dort niemand in der Nähe.

Das sind nur einige der Fakten, die Christiane Dopp und Alexandra Luetkens von der Moin Filmförderung den Gästen des Filmfest Hamburg erzählen, während die kleine Barkasse an Werften, Lagerhallen und Containerschiffen vorbeischippert. Dazu gibt es Kaffee, Gebäck und die Möglichkeit, sich mit den anderen Filmschaffenden zu vernetzen.

FINK.HAMBURG war dieses Jahr bei der Hafenrundfahrt mit dabei. Wir haben unter anderem nachgefragt, wo im Hafen überhaupt gedreht wird und mit Filmemacher*innen über ihre Lieblingsfilme aus Hamburg gesprochen.

Sarah Lindebner, 1998 in Innsbruck geboren, scheint Heimweh nicht zu kennen: Für Workaways zog es sie bereits nach England, Island, Norwegen und Portugal, für ihr Bachelorstudium in Kommunikationswissenschaft nach München. Bei einer Produktionsfirma für Werbefilme räumte sie als Praktikantin Keller aus und wirkte bei einem Kurzfilm über eine Entführung mit. Technisches Knowhow erwarb sie während eines weiteren Praktikums in einer Dokumentarfilmproduktion. Bei einem halbjährigen Videojournalismus-Stipendium nahm sie die Kamera selbst in die Hand, um Nachtschichten in Bäckereien, Hotels und Krankenhäusern zu begleiten. Jetzt verbringt sie ihre Tage in den Redaktionsräumen von FINK.HAMBURG, wo die nächsten Filmprojekte auf sie warten. Lange wird es sicher nicht dauern, bis Sarah wieder die Koffer packt. Next Stop: die Mongolei. Kürzel: lin