Fährt bald eine Magnetschwebebahn zum Volksparkstadion?

Shuttlebusse bald Geschichte?

Eine Magnetschwebebahn im Dämmerlicht.
Magnetschwebebahnen könnten Teil der Mobilitätswende werden. Foto: Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG

Die Stadt Hamburg prüft, ob zwischen der S-Bahn-Station Stellingen und dem Volksparkstadion eine Magnetschwebebahn installiert werden könnte. Medienberichten zufolge, könnte dies schon zur EM realisiert sein. Das bestätigt die Behörde nicht.

Für viele HSV-Fans ist der Weg von der Bahn zum Volksparkstadion ein Ritual. In der knappen halben Stunde zu Fuß lässt sich noch gemütlich ein Bier trinken. Die Alternative sind überfüllte Shuttlebusse.

Die Stadt Hamburg denkt jetzt über eine komfortablere Lösung für Fußballfans und Konzertbesucher*innen nach: Zusammen mit der Handelskammer Hamburg und dem bayrischen Bauunternehmen Max Bögl prüft die Stadt, ob eine Magnetschwebebahn realisierbar ist. Erste Probebohrungen und Bodensondierungen haben bereits stattgefunden.

Kommt die Magnetschwebebahn schon zur EM?

Der NDR berichtet, es sei geplant, die Schwebebahn schon zu den Spielen der Fußball-Europameisterschaft im Juni 2024 zu bauen. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) teilt auf Nachfrage von FINK.HAMBURG mit, dass es noch keine konkreten Pläne gibt. Die Möglichkeit einer Magnetschwebebahn werde geprüft. „Der Austausch hierzu ist allerdings in einem sehr frühen Stadium. Es ist derzeit noch komplett offen, ob und wie ein solches Vorhaben realisiert werden könnte”, sagt Dennis Krämer, Pressesprecher der BVM.

Die BVM betont zudem, dass kein Zusammenhang zwischen dem möglichen Pilotprojekt und der Fußball-EM besteht. Eine neue Infrastruktur zur EM in Hamburg in weniger als acht Monaten scheint daher unrealistisch, sodass sich die Hamburger*innen noch Gedulden müssen, um zu erfahren, ob aus den Überlegungen etwas wird.

mol

Moritz Löhn, Jahrgang 1996, hat schon einmal ein Sachbuch in 30 Tagen geschrieben. “Fußball Fakten – Von der Bundesliga bis zur WM” heißt es und enthält 40 Geschichten über das schönste Spiel der Welt. Fürs Fußballschauen wird Moritz sogar bezahlt: Er tickert für sport.de und hat schon in der Online-Redaktion von Sport1 gearbeitet. Sportjournalismus ist auch sein Berufsziel – am liebsten investigativ. Studiert hat er Medien und Information an der HAW Hamburg. Auch ehrenamtlich engagiert er sich: Er betreut ein Ferienzeltlager in Dänemark und ist Co-Trainer bei der vierten Herrenmannschaft des USC Paloma. Moritz ist Mate- und Mario-Kart-süchtig. Eine gute Grundlage für die nächsten Bücher.
(Kürzel: mol)