Am Sonntagabend gab es in in Wilhelmsburg einen SEK-Einsatz. Verletzt wurde dabei niemand – der Verdacht auf eine Geiselnahme erwies sich als unbegründet. Die Polizei ermittelt trotzdem.

Zeugen hatten am Sonntagabend die Polizei alamiert: Sie hätten einen Mann mit Langwaffe gesehen. Es habe ausgesehen, als hätte der Mann drei Personen mit einer Schusswaffe bedroht und sie gedrängt, in ein Haus zu gehen. Die Polizei zog ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzu. Im Haus hätten die Einsatzkräfte den Mann allein in einer Wohnung angetroffen, so ein Polizeisprecher. Bei der vermeintlichen Schusswaffe handelte es sich um eine Attrappe, eine sogenannte Anscheinswaffe. Allerdings fanden die Beamten in der Wohnung unter anderem eine Softair-Waffe mit Magazin und einen Elektroschocker.

Eine Geiselnahme hatte augenscheinlich nicht stattgefunden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der vermeintliche Geiselnehmer ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

lur/dpa

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