Einen Namen hat es noch nicht, besonders ist es schon jetzt: Das neugeborene Seebärenbaby in Hagenbecks Tierpark ist nicht grau-meliert, sondern schneeweiß.
Hagenbecks Tierpark hat einen neuen Bewohner: Vor einigen Tagen kam ein Seebärenbaby zur Welt. Einen Namen muss das Kleine noch bekommen. Aufmerksamkeit erhält es schon jetzt, auch weil es ein Albino ist. Bei der Genmutation, die sehr selten vorkommt, können Farbstoffe für Haut, Haare oder Federn nicht gebildet werden. Das Ergebnis ist ein schneeweißes Fell.
Dem Tierpark zufolge ist das Jungtier das einzige Albino-Seebärenbaby weltweit, das in einem Zoo geboren wurde. Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, sei die Geburt problemlos und sogar vor den Augen der Parkbesucher*innen verlaufen.
In der Wildnis könnte das Albinoweibchen nur schwer überleben
In freier Wildbahn wäre der Gendefekt für das Baby eine große Gefahr. Durch seine helle, auffällige Fellfarbe kann es schlechter Beute machen. Auch Fressfeinde sehen das Jungtier schneller.
Die ersten Wochen nach seiner Geburt verbringt das Seebärenbaby gemeinsam mit Mutter Lucy in einem abgetrennten Bereich des Eismeers im Tierpark. Eigentlich leben die südamerikanischen Seebären vor den Küsten Uruguays, Perus, Chiles und Argentiniens, sie stehen auf der roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzorganisation.
Foto: Copyright Tierpark Hagenbeck