Paul (25), Umweltwissenschaftler
Der G20-Gipfel stört mich aus vielen Gründen. Unabhängig vom Inhalt finde ich es einfach absolut schwachsinnig, den Gipfel mitten in Hamburg zu veranstalten. In der Stadt gibt es die nötige Infrastruktur – das verstehe ich. Gleichzeitig wird aber der Alltag von Millionen Menschen lahmgelegt. Den Gipfel in der Pampa stattfinden zu lassen, wäre zwar aufwendiger, für mich aber die bessere Alternative.
Die G20 bezeichnen sich selbst als mächtigste Staaten der Welt und treffen sich auf dieser Grundlage. Das finde ich sehr fraglich. Zumal ich nicht glaube, dass bei dem Treffen viel rumkommt. Am Ende einigen sich die Teilnehmer auf irgendwas, das dann nicht umgesetzt wird.
In der Serie “Humans of G20” zeigt FINK.HAMBURG Menschen rund um den G20-Gipfel.
Die Stimme von Johanna Felde, Jahrgang 1993, hat schon so manches junge Paar ins Eheglück begleitet: Eine Zeitlang sang sie in einer Band, die unter anderem bei Hochzeiten auftrat. Die gebürtige Wolfsburgerin mit russlanddeutschen Wurzeln hat sich in Berlin und Schottland für Obdachlose engagiert. Neben ihrem Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität in Berlin hat sie Praxiserfahrung beim ARD Text und WeltN24 gesammelt. Danach arbeitete sie bei Edition F im Bereich Native Advertising, was ihr Interesse am Verhältnis zwischen Journalismus und PR weckte. Jetzt wohnt sie zusammen mit einem Pärchen in einer 3er-WG im Schanzenviertel – und das funktioniert erstaunlich gut.