Ab sofort können alle Hamburger Schüler*innen wieder in die Schule gehen. Ein bis zweimal pro Woche dürfen sie vor Ort lernen. Dabei müssen Schutzmaßnahmen eingehalten werden.

Hamburg öffnet seine Schulen für alle Schülerinnen und Schüler. Anfang Mai war der Präsenzunterricht schrittweise für einige Klassenstufen wieder angelaufen. Ab dieser Woche dürfen auch die bislang fehlenden Jahrgänge wieder zur Schule gehen – zumindest ein bis zwei Mal pro Woche.

Unterricht soll für fünf bis sechs Stunden am Tag stattfinden. Damit sich niemand infiziert, müssen die Schulen strikte Schutzmaßnahmen einhalten. Die Klassen werden in kleine Lerngruppen geteilt, der Mindestabstand muss eingehalten werden und die Schulen werden häufiger gereinigt. Eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, ist nicht verpflichtend. Schulsenator Ties Rabe (SPD) kündigte an, dass der Präsenz- und Fernunterricht in den nächsten vier Wochen im Wechsel stattfinden wird. Ein normaler Schulalltag sei erst nach den Sommerferien zu erwarten.

Die Schulen seien mit dem Online-Unterricht weit gekommen, sagte Rabe am Montag. „Aber wir sollten nicht so tun, als ob der Fernunterricht den herkömmlichen Unterricht ersetzen kann.” Der Unterricht solle dazu genutzt werden, das Online-Lernen besser vor- und nachzubereiten. Außerdem sollen Eltern entlastet und unterstützt werden, hatte Rabe schon Anfang Mai gesagt.

Wegen der Coronapandemie waren die Schulen seit Ende der Märzferien geschlossen worden und auf den Online-Unterricht umgestiegen. Anfang Mai durften Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, der 4. Grundschulklassen und der Klassenstufen 6 bis 11 der Gymnasien sowie der 12. Klasse der Stadtteilschulen wieder den Unterricht besuchen.

man/dpa

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