Mit einem Autokorso protestierte die Eventbranche gestern in Hamburg für mehr Unterstützung. Musiker, Konzert- und Veranstaltungsunternehmen leiden stark unter der Corona-Krise.

Unter dem Motto „EVENTuell nie wieder“ hat die Eventbranche am Montag in Hamburg auf ihre bedrohliche Lage hingewiesen. Wegen der Corona-Krise können viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Die Einnahmen fehlen. Unter den Protestierenden waren Konzert- und Veranstaltungsunternehmen sowie Musiker wie Johannes Oerding. Neben einer Podiumsdiskussion veranstalteten hunderte Beteiligte einen Autokorso durch die Hamburger Innenstadt.

“In dieser unverschuldeten Notlage brauchen wir als Veranstaltungsunternehmen ertragswirksame Subventionen”, sagte Wolfgang Frahm, Initiator der Aktion und Geschäftsleiter der Hamburger Event-Firma Nordlite. Zusätzlich forderten die Vertreter*innen der Eventbranche die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 90 Prozent.

Die Veranstalter*innen berufen sich auch auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Veranstaltungsbranche. Aus dieser geht den Veranstaltern zufolge unter anderem hervor, dass die Eventbranche mit einem Umsatz von knapp 130 Milliarden Euro als eigenständige Branche sehr bedeutend ist.

Laut dem Sänger Johannes Oerding bangen viele Branchenmitarbeitende um ihre Existenz. “Für die wollte ich heute auch hier stehen”, sagte der Sänger. Die Veranstalter*innen der Protestaktion teilten mit, dass seit dem Lockdown Anfang März der Umsatz der sonst florierenden Branche gleich Null sei.

lip/dpa

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