Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher mit Mund-Nasen-Schutz, Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher schließt weitere Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu Weihnachten nicht aus. Wichtig seien weitere Maßnahmen in Schulen. Auch über ein mögliches Verbot von Großdemonstrationen wurde gesprochen.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) weitere Beschränkungen nicht ausgeschlossen. Zwar sei der sogenannte Wellenbrecher-Lockdown zur Eindämmung der Pandemie erfolgreich, für Lockerungen müssten sich die Zahlen aber weiter verbessern, so Tschentscher.

Für Weihnachten ist noch keine Lösung in Sicht

Es brauche weitere positive Signale, bevor eine Entscheidung für die Beschränkungen an Weihnachten gefunden werden könne, bentonte Tschentscher am vergangenen Montagabend. Noch sind keine konkreten Corona-Maßnahmen zu Weihnachten beschlossen. Bund und Länder beraten erst kommende Woche über die Vorgehensweise zu Weihnachten.

“Wir sind dadurch, dass wir diese Welle gebrochen haben, in einer sehr viel behrerrschbareren Situation”, sagte Tschentscher gegenüber der Deutsche Presse-Agentur (dpa). “Aber derzeit ist nicht sicher beurteilbar, wie es weitergeht.”

Schulen liegen im Fokus der Gespräche

“Wir haben uns aber vorgenommen, diese Perspektive so bald wie möglich zu entwickeln und dann auch zu sagen, wie es Weinachten und Silvester weitergehen kann”, fügte Tschentscher an. Dazu sei es aber wichtig, vorerst alle beschlossenen Maßnahmen konsequent fortzuführen.

Bund und Länder beraten auch zum Thema Schulen: Noch findet dort Präsenzunterricht statt. Tschentscher betonte, dass in einigen Bereichen des Präsenzunterrichts auch noch zusätzliche Maßnahmen sinnvoll sein könnten, um die Infektionszahlen in den kommenden Wochen noch deutlicher zu senken.

Hamburgs Bürgermeister fordert Verbot von Großdemonstrationen

Schon am Vortag sorgte der SPD-Politiker mit seiner Forderung in der “Rheinischen Post” nach einem Verbot von Großdemonstrationen für Diskussionen. Tschentscher forderte dort ein zeitweises Verbot großer Demonstrationen in Innenstädten. Kundgebungen mit Tausenden Teilnehmer*innen auf engen Straßen und Plätzen sollten unter den derzeitigen Pandemiebedingungen nicht genehmigt werden, erklärte Hamburgs Bürgermeister der Zeitung.

Titelbild: Daniel Bockwoldt/dpa

aba/dpa