Die 28. Weltklimakonferenz startet am Donnerstag mit zehntausenden Teilnehmenden in Dubai. Rund 200 Staaten – darunter eine große deutsche Delegation – treffen sich, um über die Zukunft des Weltklimas zu beraten.
Wichtige Regierungschefs, Unternehmen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft kommen ab dem 30. November beim weltweit größten Klimagipfel zusammen. Die 28. Weltklimakonferenz wird dieses Jahr in Dubai von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet. Bis zum 12. Dezember werden bedeutende Staats- und Regierungsoberhäupter über die zukünftige Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen diskutieren.
Die COP28 markiert einen entscheidenden Moment seit dem Pariser Abkommen. In Paris hatten sich die Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Auf welchem Stand die Staaten bei diesem Ziel sind, soll bei der COP28 erstmals bewertet werden. Bereits vor der Konferenz steht allerdings fest, dass die meisten Staaten im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe hinterher hinken. Ein Ziel der Konferenz ist es deshalb, gemeinsam weitere Lösungen zu erarbeiten.
Deutsche XXL-Delegation reist zur Weltklimakonferenz
Deutschland nimmt mit über 250 Regierungsmitarbeitenden an der COP28 teil. Einige Medien kritisierten die Anreise der „XXL-Delegation“ zum Beginn der Konferenz, da die meisten Delegierten mit dem Flugzeug in den Wüstenstaat reisen. Die Bundesregierung plant, bei der UN-Klimakonferenz in Dubai für ehrgeizige Ziele zu werben, darunter den globalen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) betonte die Dringlichkeit: „Es ist Zeit, Fahrt aufzunehmen.“
Bei den Gesprächen zwischen wichtigen Regierungsvertreter*innen dürfen Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen und andere Vertreter*innen der Zivilgesellschaft als Beobachtende teilnehmen. Die Öffentlichkeit wird über die Konferenzereignisse durch Medienvertreter*innen informiert, die regelmäßig Pressekonferenzen abhalten sollen, um über die Gesprächsergebnisse zu berichten.
Dubai ist Deutschland drei Stunden voraus. Wenn also Ereignisse oder Ankündigungen während der COP28 in Dubai stattfinden, müssen Menschen in Deutschland den Zeitunterschied berücksichtigen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben oder an Live-Übertragungen teilzunehmen.
apa/dpa
Anne Paulsen, geboren 1996 in Itzehoe, hat Flugangst, reiste nach dem Abitur aber trotzdem für ein Jahr auf die von der Klimakrise bedrohte Pazifikinsel Kiribati. Sie unterrichtete, pflanzte Mangroven und begann zu bloggen. Später schrieb sie für kleinere Magazine und eine NGO über Klimawandel und Nachhaltigkeit. In Hamburg studierte sie Religionswissenschaft. Auf den Salomonen hat sie den ersten Frauenboxkampf mitorganisiert und stieg auch selbst in den Ring. Einen Poetry Slam ohne Wettkampfcharakter zu organisieren, steht noch auf ihrer To-Do-Liste – dann würde sie sich vielleicht mit einem eigenen Gedicht auf die Bühne trauen. (Kürzel: apa)
