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Filmfest 2022 Top oder Flop

Ohne Rückkehr: Protagonistin Freddie dreht sich in beleuchteter Einkaufsstraße um und trägt eine schwarze Lederjacke

„Ohne Rückkehr“: Pokerface auf Identitätssuche

Im Film "Ohne Rückkehr" sucht die adoptierte Protagonistin Freddie in Seoul nach ihren biologischen Eltern. Ihre fehlende Wandlungsfähigkeit gepaart mit lückenhafter Erzählung drängen die sensible Adoptionsthematik in den Hintergrund.
Triangle of Sadness. Foto: Fredrik Wenzel Alamode Film

Ruben Östlunds „Triangle of Sadness“: Patriarchat über Bord

Ruben Östlund behandelt in seinem neuen Film “Triangle of Sadness” fragile Männlichkeit, humorvolle Kapitalismuskritik und Schiffbruch. Stimmung im Kinosaal vorprogrammiert.
Frau posiert im Kleid auf einem Sofa

Casa Susanna: Queere Idylle in den Bergen

Sébastien Lifshitz erzählt die Geschichte der Casa Susanna, einem längst vergessenen Safe Space für Crossdresser, die im nahegelegenen New York ihre weibliche Identität in den 50er- und 60er-Jahren nicht leben konnten.
Dokumentarfilm "One in a Million"

Fan-Idol-Beziehungen im Dokumentarfilm „One in a Million“

Für ihren Dokumentarfilm "One in a Million" folgte Regisseurin Joya Thome zwei Mädchen über drei Jahre. Die Besonderheit an ihnen: Whitney ist Turnerin und Social Media Star aus den USA, Yara ihr großer Fan.
Rezension Serviam - Ich will dienen: Die Schwester sitzt als einzige Klosterangehörige zwischen bunt gekleideten Eltern

“Serviam — Ich will dienen”: Religiöser Fanatismus in der Oberschicht

Ruth Maders Thriller "Serviam – Ich will dienen" spielt in einem katholischem Mädcheninternat nahe Wien in den 1980ern. Eine junge Schwester kämpft gegen den Untergang des Glaubens – und nährt den Fanatismus ihrer Schülerinnen.
Die Protagonisten von "The Social Experiment". Foto: Filmfest Hamburg / Andreas Schlieter.

„The Social Experiment“: In einem Thriller lacht man nicht – oder doch?

"The Social Experiment" ist ein Sci-Fi-Thriller für Jugendliche. Er beginnt mit einer nachvollziehbaren Social-Media-Kritik aber lässt die Zuschauer*innen mit einigen offenen Fragen zurück.
Xatar (gespielt von Emilio Sakraya) und sein Freund Samy (gespielt von Hüseyin Top) im Film Rheingold

Gewalt, Gold und Gefängnis: Fatih Akin verfilmt Xatars Leben

Im Film „Rheingold“ erzählt Fatih Akin die Lebensgeschichte von Xatar. Der Rapper überfiel unter anderem einen Goldtransporter und stand mehrmals an der Spitze der Charts. Akin zeigt in einem emotionalen Porträt, welcher Mensch hinter den kuriosen Schlagzeilen steht.
FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter, Leadsänger srpingt vor feurigem Bühnenbild neben Tänzerinnen in die Luft

Zwischen Bandzoff und Partyparolen: Kein Platz für Tiefe in Scooter-Doku

H.P. Baxxter hält sich selbst wohl für den Allergeilsten. Das legt der Film "FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter" nahe. So witzig der Film auch ist, bleibt zwischen all dem "Hyper, Hyper" und fast 30 Jahren Bandgeschichte etwas auf der Strecke.
Rezension In einem Land, das es nicht mehr gibt: Die Charaktere Suzie und Rudi in bunten Kostümen.

DDR-Mode aus Duschvorhängen und Leichenfolie

Mit Kostümen dem grauen Alltag der DDR entfliehen? Der Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ zeigt eine bisher unbekannte Seite der DDR – die Modewelt. Inspiriert zu diesem Film hat Regisseurin Aelrun Goette ihre eigene Geschichte.
Auf dem Bild sieht man drei Personen, zwei Frauen und einen kleinen Jungen. Sie sitzen sehr nah beieinander. Die Mutter (Banu) umarmt den Jungen (Ruslan) zärtlich. Neben ihr sitzt ihre Mutter und schaut sie besorgt an.

“Banu”: Wer kann im Patriarchat gewinnen?

"Banu" ist ein aserbaidschanischer Film über Macht, Sorgerecht und Krieg. Tahmina Rafaella zeigt einfühlsam den Kampf einer Frau um ihren Sohn und ihren Weg aus der häuslichen Gewalt. Parallel dazu tobt der Aserbaidschan-Armenien-Krieg um Bergkarabach 2020.