In Hamburg wurden im vergangenen Jahr weniger als 10.000 neue Wohnungen gebaut. Das sind weniger als im Vorjahr. Auch das Wohnungsbau-Ziel des Senates wurde damit knapp verfehlt.

Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde hat am Montag die Zahl der Neubauten des vergangenen Jahres bekannt gegeben: 2019 wurden demnach 9805 neue Wohnungen gebaut, knapp 800 weniger als im Vorjahr. Die Stadt förderte den Bau von 3717 dieser Wohnungen. Damit wurde das 2016 vom Senat beschlossene Ziel von 10.000 Wohnungen im Jahr knapp verfehlt.

Es mangelt an bezahlbaren Grundstücken für den Wohnungsbau

Für Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), sind die neuen Zahlen Grund zur Sorge: „Es wird in den kommenden Jahren schwierig, jedes Jahr 10.000 Wohnungen zu errichten.“  Es sei laut Breitner mittlerweile schwierig, entsprechende Grundstücke für bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Auf Seiten der Stadt legte man die neuen Zahlen dagegen positiv aus: Die kooperative Wohnungsbaupolitik wirke laut Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). „Damit trägt der Senat langfristig dazu bei, den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten, denn der Bau zusätzlicher Wohnungen ist das wirksamste Mittel gegen den Anstieg der Mieten.“

Seit 2011 wurden in Hamburg 65.545 neue Wohnungen gebaut. Mehr als ein Drittel davon waren Sozialwohnungen.

mak/dpa

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