Es gibt keinen Gedanken, den Marina Schünemann, Jahrgang 1997, nicht jederzeit notieren kann: Sie besitzt 25 Notizbücher, thematisch geordnet. Neben ihrer Liebe zum Schreiben zeichnet sie gerne berühmte Frauen wie Amalie Sieveking, die Mutter der ersten Sozialhäuser in Hamburg. Marina liebt das Theater, sie näht dafür sogar selbst Kostüme. Weil es in ihrer Heimatstadt Salzgitter keine größeren Bühnen gibt, zog die Kulturliebhaberin nach Hamburg, um hier Medien- und Kommunikationswissenschaft zu studieren. Für ihre Bachelorarbeit beobachtete sie ein Jahr lang, wie rechte Influencerinnen auf Instagram Gleichgesinnte rekrutieren. Neben dem Studium arbeitete sie für das Hamburger Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“. Gerade setzt sie sich als Präsidentin von Golden Z, einem jungen Netzwerk für Frauen, etwa für Geschlechtergerechtigkeit in der Politik ein. Kürzel: mar