Türchen auf: In diesem Jahr erzählen Hamburger*innen im FINK.HAMBURG-Adventskalender von ihrer Weihnachtszeit. Glühweinverkäufer Manfred Thomas erinnert sich an die Weihnachtsfeste seiner Kindheit.

Eigentlich ist Manfred Thomas bereits Rentner — in der Vorweihnachtszeit aber schenkt er Glühwein und Feuerzangenbowle auf dem Weihnachtsmarkt am Hamburger Rathaus aus. Vor dem Fest bleibt ihm deswegen nur wenig Zeit für Besinnliches.

Wie verbringen Sie die Weihnachtszeit?

Manfred Thomas: Am Glühwein- und Feuerzangenbowlenstand. Dieses Jahr bin ich schon seit drei Wochen hier und bleibe noch bis zum 23. Dezember. Ich arbeite acht bis zehn Stunden am Tag. Aber freiwillig, ich bin nämlich Rentner. Das Verkaufen von Glühwein ist mein Job nebenher, das ist praktisch mein Zeitvertreib. Wenn ich nach Hause komme, schläft meine Frau schon, deswegen habe ich nur wenig Zeit für Weihnachtliches.

Welche Kindheitserinnerungen verbinden Sie mit Weihnachten? 

Manfred Thomas: Früher hat an Heiligabend die Glocke geläutet und dann war das Christkind da. Da habe ich richtig schöne Erinnerungen dran. Die Kinder von heute sind da aber nicht mehr so erpicht. Wichtig ist letzten Endes das, was an Geschenken da steht.

Wie verbringen Sie Weihnachten? 

Manfred Thomas: Ich verbringe Weihnachten mit der ganzen Familie. Kinder, Enkelkinder, alle sind dabei. Das ist für mich Weihnachten.

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Titelfoto: Isabel Surges

Isabel Surges, Jahrgang 1994, ist bilingual aufgewachsen. Von ihrem Vater hat sie nicht nur die spanische Sprache gelernt, sondern auch ihren venezolanischen Zweitnamen bekommen: Yahaira. In Venezuela war sie zwar noch nicht, dafür allerdings mit dem Rucksack in Australien und für ein Semester in Málaga. Einen Kulturschock erlebte die gebürtige Düsseldorferin aber erst durch ihren Umzug nach Köln. Dort studierte sie Medienkulturwissenschaften sowie Germanistik und experimentierte mit neuen Formatideen im Innovationslabor der Filmproduktionsfirma Ufa. Auf deren Partys spielte sie unter anderem mit Joe Gerner Tischtennis. Als Community Managerin in den Kommentarspalten des WDR lernte sie auch die raueren Seiten des digitalen Diskurses kennen. Zuletzt schrieb sie für die Kulturredaktion der Deutschen Welle – oder wie Yahaira sagen würde: La ola alemana. Kürzel: isu