Im Prozess um den Mord an einer 22-Jährigen in Hamburg-Eimsbüttel hat das Landgericht am Donnerstag den Täter zu lebenslanger Haft verurteilt. Der 35-Jährige hatte im Frühjahr 2019 seine Nachbarin in einem Mehrfamilienhaus getötet.

Am Donnerstag hat das Landgericht Hamburg einen 35-Jährigen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Bereits im vergangenen Jahr hat der Täter seine 22-jährige Nachbarin in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Eimsbüttel getötet, zuvor hatte er versucht sie zu vergewaltigen. Der Täter ist vorbestraft: Er hatte 2018 seine damalige Verlobte nach einem Streit krankenhausreif geschlagen.

Der Täter zwang das Opfer in seine Wohnung

Nach Überzeugung der Strafkammer hatte der Täter seine Nachbarin in der Nacht angegriffen und in seine Wohnung gezwungen, um sie zu vergewaltigen. Als die Frau um Hilfe schrie, trat er ihr minutenlang auf den Hals, bis sie erstickte – dabei setzte er sein ganzes Gewicht.

Seine Verteidigung sprach sich dafür aus, ihren Mandanten wegen Körperverletzung mit Todesfolge und einfacher Körperverletzung zu sechs Jahren und neun Monaten Haft zu verurteilen.

Zum Auftakt des Prozesses gestand der Täter den Mord

Zu Beginn des Prozessauftakts im Oktober vergangenen Jahres hatte der Täter die Tötung seiner Nachbarin eingeräumt und bereut. Er gab an, unter Drogen gestanden zu haben, bestritt jedoch den Vorwurf einer versuchten Vergewaltigung.

aba/dpa

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