Um sieben Uhr morgens trafen sich am Donnerstag über 600 Menschen an der Alster, um mit dem Yoga-Gipfel ein friedliches Zeichen gegen die Politik der G20 zu setzen.
Im Schneidersitz verharrt eine Gruppe von Menschen auf ihren Yogamatten – sie atmen ein und aus, lassen sich die Sonne ins Gesicht scheinen. So friedlich kann Protest aussehen. Unter dem Titel #bridgestohumanity setzten die Teilnehmer des Yoga-Gipfels ein Zeichen für Diversität, Respekt und Angstfreiheit. Von sieben bis acht Uhr morgens versammelten sich nach Angabe der Veranstalter über 600 Menschen auf der Kennedybrücke zwischen Binnen- und Außenalster, zum gemeinsamen Sonnengruß.
Das Ziel der Aktion: Eine Einheit zu symbolisieren. Mit gelber Kleidung am Körper oder Turbanen auf dem Kopf zeigten die Yogis ihre Verbundenheit zueinander. In der Stunde wurden drei unterschiedliche Yoga-Traditionen kombiniert.
“Streckt die Arme zu den Botschaften und sendet gute Wünsche”
“Wir möchten inmitten der Stadt eine Friedenszone schaffen”, erklärt Yoga-Lehrerin Heike Dittmers (43), die einen Teil der Kurse auf der Kennedy-Brücke geleitet hat. Während der Stunde war der G20-Gipfel auch inhaltlich Thema: Die Yoga-Lehrerinnen riefen die Teilnehmer dazu auf, ihre Arme auszustrecken und gute Wünsche zu den Botschaften zu schicken.