Die Saison für die Fußball-Bundesliga rückt näher. Deutschlandweit bereiten sich die Vereine auf die Rückkehr der Zuschauer:innen vor. Der HSV und St. Pauli können die Fußballstadien zu 30 Prozent auslasten. 

Ab dem 23. Juli startet die Fußballsaison für die 2. und 3. Bundesliga und am 13. August folgt die 1. Bundesliga. Am Dienstag haben die Chef:innen der Staats- und Senatskanzleien eine Obergrenze von maximal 25.000 Zuschauer:innen im deutschen Profifußball festgelegt. Demnach dürfen Fußballstadien zu maximal 50 Prozent ausgelastet sein. Ausnahmen gelten aber in München und Hamburg, dort sind die Regeln strenger.

Inzidenz darf nicht über 35 liegen

Bereits letzte Woche hat eine behördliche Entscheidung für Empörung gesorgt. Demnach sollten nur Fans, die in Hamburg gemeldet sind, Zutritt zum Stadion bekommen. Die Stadt hat bei dieser Entscheidung eingelenkt. Nun dürfen die Fußball-Zweitligisten Hamburger SV (HSV) und FC St. Pauli zum Auftakt der Saison ihre Heimspiele mit einer Auslastung von 30 Prozent bestreiten. Demnach können beim HSV 17.000 Zuschauer:innen im Volksparkstadion teilnehmen. Bei FC St. Pauli dürfen 9000 Zuschauer:innen in das Millerntor-Stadion kommen.

Voraussetzung dafür, dass Fans bei Spielen vor Ort sein dürfen ist die Freigabe durch zuständige Behörden. Dabei sind vor allem die Inzidenzzahlen entscheidend, die nicht über 35 liegen dürfen. Zutritt haben außerdem nur Geimpfte, Genesene oder Getestete und geltende Hygienemaßnahmen müssen eingehalten werden.

Auch in Bayern tritt die erlaubte maximale Auslastung nicht in Kraft. In der heimischen Allianz Arena ist eine maximale Auslastung von 35 Prozent erlaubt. Das entspricht 20.000 Personen. Ebenso davon betroffen ist der FC Augsburg sowie andere bayerische Vereine der 2. und 3. Bundesliga. Grund dafür sind steigende Fallzahlen der Delta-Variante und eine zu erwartende Reiserückkehrproblematik.

Reaktion auf Öffnung der Fußballstadien

Insgesamt ist die Vorfreude groß: „Mit diesem ersten Schritt kommen wir der sportlichen Normalität ein gutes Stück näher, bleiben aber verantwortungsbewusst“, sagte der Hamburger Sportsenator Andy Grote (SPD). Auch Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, sieht die Entscheidung als „positives Signal der Politik“.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mahnte hingegen, dass wir die niedrigen Inzidenzen „keinesfalls durch Leichtsinn gefährden“ wollen. Borussia Dortmunds Chef Hans-Joachim Watzke hat eine differenzierte Obergrenze gefordert. Auf Dauer halte er die Größenordnung von 25.000 Zuschauer:innen für „sehr willkürlich“.

lub/dpa

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